Entlastungskanäle Interlaken

Das Zentrum von Interlaken liegt auf der Schwemmebene der Lütschine, begrenzt durch den Lauf der Aare. Der Aarewasserpegel beeinflusst dabei massgebend den Grundwasserspiegel, der im Zentrum von Interlaken in rund 2 - 3 m Tiefe liegt.
Das alte Abwassersystem wurde so konzipiert, dass dieses dauernd unter oder auf Höhe des Grundwasserpiegels liegt. Dies führt dazu, dass bei Undichtigkeiten Grundwasser ins Abwassersystem zufliesst und so die Durchflusskapazität von diesem einschränkt.

Seit 2009 wird ein Netz von Entlastungskanälen gebaut, mit dem Ziel das Sauberwasser (Drainagen, Grundwasserpumpen) und das Meteorwasser aus den Schmutzwasserleitungen zu verbannen. Da die Haupt-Entlastungsleitungen durchwegs unter dem Grundwasserspiegel ausgeführt wurden, kam als Vortriebsmethoden das Mikrotunnelling-Verfahren mit gestützter Ortsbrust zur Anwendung. Ausgeführt wurden folgende Mikrtunnels:
- Hauptkanal Mikrotunnel Schifffahrtskanal - Postplatz von ca. 250 m Länge
- Verlängerung Mikrotunnel bis Hotel Oberland von ca. 65 m Länge
- Seitenkanal Mikrotunnel Marktgasse von ca. 65 m Länge
- Hauptkanal Rothornstrasse - Schifffahrtskanal mit ca. 160 m Länge

Die geologischen Arbeiten für diese Bauprojekte umfassen folgende Tätigkeiten:
- Installation eines Messstellennetzes zur Überwachung des Grundwassers
- Ausführung von Sondierbohrungen zur Erfassung des geologischen Aufbaus
- Geologisch-hydrogeologische Berichte mit Prognosen des Schichtaufbaus und Ausführungsvorschlägen
- Baubegleitung (Grundwasserüberwachung, Problemfallintervention)

Die nachfolgenden Abbildungen wiedergeben Ausschnitte der ausgeführten Arebeiten


Imressionen

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(C) geober gmbh 2008

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