Altlasten
Die Rückstände unserer Zivilisation sind vor noch nicht so langer Zeit ziemlich sorglos beseitigt worden. Die Gefährdung der Umwelt beim Umgang mit zahlreichen Stoffen war dazumal noch nicht im Bewusstsein des Menschen. Die Katalogisierung, die Einstufung der Gefährdung, die Bestimmung von Überwachungsmassnahmen und im Extremfall die Sanierung der alten Deponie- oder Unfallstandorte sind Aufgaben die heute an die Hand genommen werden. Das Amt für Wasser und Abfall des Kantons Bern (AWA) hält den Kataster der belasteten Standorte laufend auf dem neuesten Stand. Dieser Kataster gibt aber noch keine Garantie, dass ein Baugrund unverschmutzt ist. Bei einer Baugrunduntersuchung ist der Untergrund somit auch auf mögliche Belastungen zu begutachten.
An Industrie- und Gewerbestandorten können, je nach Art der früheren Nutzung, potenzielle Verunreinigungen des Untergrundes auftreten. Ob ein belasteter Standort oder allenfalls ein Verdacht auf mögliche Verschmutzungen vorliegt, kann beim AWA nachgefragt werden. Liegt ein Verdachtsfall vor, sind ausführliche Abklärungen vorzunehmen, dessen Ablauf in der Altlasten-Verordnung geregelt wurden. In einem ersten Schritt erfolgen historische Untersuchungen, in denen anhand bestehender Betriebsgrundlagen und Informationen der Betreiber oder von Angestellten, die potenziellen Gefährdungsherde lokalisiert werden. Je nach Gefährdungspotenzial werden anschliessend technische Untersuchungen ausgeführt, die neben Sondierungen auch die Entnahme und Analyse von Bodengas-, Boden- und Wasserproben beinhalten können. Je nach Resultate ist bei einem Bauvorhaben eventuell eine Sanierung bzw. eine geordnete Entsorgung des belasteten Untergrundes vorzunehmen. Vor diesem Schritt ist ein Entsorgungskonzept vom AWA genehmigen zu lassen.
Dienstleistungen
- Historische Untersuchungen
- Technische Untersuchungen
- Sanierungskonzepte
- Begleitung von Sanierungen (Triagierung des Aushubmaterials)